Vielfalt gestalten, Chancen nutzen – mit Herz und Vision

27.05.2025
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Elisa Jänchen, Referentin für Diversitymanagement.
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Elisa Jänchen während ihrer Hospitation mit Katja Peterle-Jupe, Teamleitung N1-PS,N2-SU Neurologie und Praxisanleiterin.
TEam
Mitarbeitende der N1-PS,N2-SU Neurologie.

Verstärkung mit Kompetenz, Herz & Engagement – Elisa Jänchen Referentin für Diversity Management

Seit dem 1. April 2025 verstärkt Elisa Jänchen die Personalabteilung der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem als Referentin für Diversity Management. Mit einem starken fachlichen Hintergrund, einer klaren Vision und viel Herzblut möchte sie bei uns etwas bewegen – für mehr Vielfalt, Offenheit und Chancengerechtigkeit.

Bereits als Werkstudentin war Elisa Jänchen von April 2024 bis März 2025 Teil des Teams. In dieser Zeit schrieb sie ihre Masterarbeit zum Thema „Aufbau diversitätssensibler Strukturen im Gesundheitswesen – am konkreten Beispiel der MUL – CT“ und schloss ihr Studium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit dem Titel Master of Arts im Studiengang Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement ab.

In ihrer neuen Funktion hat sie sich viel vorgenommen:
Sie wird im Auftrag des Vorstandes einen Konzeptvorschlag entwickeln, in dessen Rahmen unter anderem ein Diversity-Leitbild, das Schaffen von Antidiskriminierungsstrukturen und die Vermittlung von Diversity-Kompetenz entwickelt werden sollen. Bereits jetzt ist Elisa Jänchen eine zentrale Anlaufstelle für Diversitätsthemen und wird dabei auch mit der Gleichstellungsbeauftragten zusammenarbeiten, um gezielte Maßnahmen zur Förderung von Chancengleichheit und Inklusion voranzutreiben.

Elisa Jänchen bringt nicht nur Expertise mit, sondern auch Begeisterung und eine klare Haltung:

„Ich möchte mithelfen, dass sich die MUL – CT zu einem Ort entwickelt, an dem sich wirklich ALLE Menschen wohlfühlen – wie verschieden sie auch sein mögen. Diese Aufgabe motiviert mich jeden Tag.“

Dass das Thema Diversität nicht nur aktuell, sondern auch herausfordernd ist, wurde besonders während ihrer Hospitation auf der N1-PS,N2-SU Neurologie. Dort traf sie auf Frau Katja Peterle-Jupe, Teamleitung der Station, die eindrücklich schilderte, wie gelebte Vielfalt im Klinikalltag aussehen kann:

Gerade in der Integration internationaler Mitarbeitender zeigen sich die Herausforderungen, aber auch die Chancen der Diversitätsarbeit. Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede und unterschiedliche Erwartungshaltungen werden nicht ignoriert, sondern aktiv und pragmatisch angegangen:

 „Wir reden mit den Auszubildenden langsamer, versuchen deutlicher zu sprechen, und integrieren sie ganz normal – nicht nur bei der Arbeit, sondern auch in den Pausen. Sie sollen ankommen, sich wohlfühlen, ein Teil von uns werden.“

Diese Haltung und das Engagement spiegeln genau das wider, was Elisa Jänchen mit ihrer Arbeit fördern und institutionell verankern möchte. Sie sieht in solchen Beispielen eine wertvolle Ressource:

„Auf Stationen wie bei Frau Peterle-Jupe sieht man, was möglich ist, wenn Vielfalt nicht als Hürde, sondern als Chance verstanden wird. Es sind genau diese gelebten Erfahrungen, die wir in unsere strategischen Überlegungen einbinden möchten.“

Dass Diversität nicht immer einfach ist, aber letztlich bereichert, verdeutlicht Frau Peterle-Jupe mit einem persönlichen Moment:

„Ich traf eine ehemalige polnische Auszubildende zufällig im Gang, und sie sagte: ‚Ich vermisse euch so. Ich will wieder zu euch zurück.‘ Solche Rückmeldungen zeigen, dass wir vieles richtig machen – und dass sich Menschen bei uns wirklich willkommen fühlen.“

Geboren in Berlin und im Spreewald aufgewachsen, kehrte Elisa Jänchen nach mehreren Studienjahren in Jena bewusst in die Region zurück.

„Ich sehe hier großes Potenzial. Die Entscheidung für Cottbus fiel mir anfänglich nicht leicht – aber die Jobperspektive, das wertschätzende Umfeld und ein Teil des Aufbaus der neuen Universitätsmedizin zu sein, haben mich überzeugt.“

Wir freuen uns sehr über ihre Rückkehr – und sagen: Herzlich willkommen zurück an der MUL–CT, liebe Elisa Jänchen!