Artikel aufrufenMeilenstein im Aufbau universitärer Exzellenz
Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie hat die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL – CT) am vergangenen Donnerstag vier herausragende Persönlichkeiten mit der Würde einer außerplanmäßigen Professur (apl. Prof.) ausgezeichnet. Damit würdigt die Universität deren langjähriges und außergewöhnliches Engagement in Forschung, Lehre und im Aufbau universitärer Strukturen im Zuge der Gründung des neuen Universitätsklinikums in der Lausitz. In seiner Eröffnungsrede betont Prof. Dr. Eckhard Nagel, Vorstandsvorsitzender der MUL – CT, den hohen Stellenwert dieser Würdigung: „Es ist uns eine besondere Ehre, die außerplanmäßige Professur gleich viermal an Chefärztinnen und Chefärzte aus den eigenen Reihen zu vergeben. Diese Auszeichnungen stehen für wissenschaftlichen Fortschritt, klinische Verantwortung – und für die Menschen, die dahinterstehen.“ „Die außerplanmäßige Professur ist ein Ehrentitel, der gemäß § 63 Brandenburgisches Hochschulgesetz für herausragende wissenschaftliche Leistungen nach der Habilitation verliehen wird. Die Titelträger:innen erhalten damit das Recht, die Bezeichnung „apl. Prof.“ zu führen. Im Unterschied zu regulären Berufungsverfahren wird eine apl. Professur nicht ausgeschrieben, sondern durch eine eigens eingerichtete Kommission auf Grundlage strenger Kriterien vergeben. An der MUL – CT ist sie zudem mit einer langfristigen Lehrverpflichtung verbunden und spielt eine zentrale Rolle im Aufbau des Humanmedizin-Studiengangs“, erklärt Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey, Wissenschaftliche Vorständin der MUL – CT. „Die Verleihung dieser Professuren ist ein bedeutender Meilenstein für unsere Universität. Alle vier Geehrten haben mit ihrem Engagement in Forschung, Lehre und universitärer Entwicklung maßgeblich zum Gründungserfolg beigetragen.“ Die Geehrten im Überblick Ausgezeichnet wurde unter anderem apl.
Artikel aufrufen3. Platz für Dr. Nikola Bangemann und ihr Team beim Innovationspreis des Hauptstadtkongresses 2025
Mit ihrem Projekt „Medikamentöse Tumortherapie im Zeitalter der Personalverknappung – interprofessionell, transsektoral im spezialisierten Team“ wurden Dr. Nikola Bangemann, Chefärztin des Brustzentrums und der systemischen Gynäkoonkologie an der Medizinischen Universität Lausitz (MUL – CT) und ihr Team, beim diesjährigen Hauptstadtkongress mit dem 3. Platz des Innovationspreises ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung fand am 27. Juni im Hub27 der Messe Berlin statt. Ausgezeichnet wurden Projekte, die interprofessionelle und interdisziplinäre Versorgungskonzepte im Gesundheitswesen erfolgreich in der Praxis umsetzen. Die MUL – CT hat den Auftrag, in der Modellregion Gesundheit Lausitz innovative Versorgungsansätze zu entwickeln. Dabei geht es nicht nur um die Therapie von Erkrankungen, sondern ebenso um die Prävention und Verbesserung des Gesundheitsverhaltens. Gleichzeitig stellt die optimale Behandlung bestehender Krankheiten trotz begrenzter personeller Ressourcen eine besondere Herausforderung dar. Ziel ist es, die Lebensqualität der Patient:innen auch unter diesen Bedingungen zu erhalten und zu verbessern. Das ausgezeichnete Projekt setzt genau hier an: Im interprofessionellen, transsektoral aufgestellten Team wird die medikamentöse Tumortherapie effizient und patientenzentriert gestaltet. Den Ausgangspunkt bildete das Brustzentrum der MUL – CT, wo die spezialisierte Pflege ihre fachspezifischen Qualifikationen gezielt in der Patientenversorgung einbringt. Dr. Bangemann erläutert, dass vorhandene personelle Ressourcen genutzt werden, um die ärztliche Tätigkeit zu unterstützen, die ambulante Patientenversorgung verbessert und die Beratung der Patient:innen niedrigschwellig gestaltet wird. Nebenwirkungen sollen durch optimale Aufklärung vermieden bzw. frühzeitig erkannt und behandelt werden. Darüber hinaus umfasst das Angebot Unterstützungsleistungen wie OnkoAktiv, Ernährungsberatung sowie sozialtherapeutische und psychoonkologische Betreuung.
Artikel aufrufenMUL – CT trainiert Ernstfall im Massenanfall von Verletzten
Ein schweres Unwetter, ein Blitzeinschlag, zahlreiche Verletzte – was wie ein dramatischer Ernstfall klingt, war glücklicherweise nur ein Übungsszenario. Unter dem Namen „ZEUS“ fand am Freitag eine groß angelegte Katastrophenschutzübung im Spreeauenpark Cottbus statt. Ziel war es, die medizinischen und logistischen Abläufe bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV) realitätsnah zu trainieren und auf ihre Belastbarkeit zu prüfen. In enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Cottbus, der Feuerwehr, dem Rettungsdienst und der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL – CT) wurden insgesamt 90 simulierte Verletzte versorgt und in das Universitätsklinikum verlegt. Um 16.12 Uhr erfolgte die Alarmierung der MUL – CT – ab diesem Zeitpunkt galt es, innerhalb kürzester Zeit medizinisches Fachpersonal zu mobilisieren, Sichtungs- und Behandlungsprozesse zu koordinieren und Kapazitäten im Klinikbetrieb effizient zu steuern. Bereits im Vorfeld der Übung wurden die Darstellerinnen und Darsteller – größtenteils Auszubildende der Medizinischen Schule sowie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer – von der Lausitzer Rettungsdienstschule realistisch geschminkt und auf ihre Rollen vorbereitet. Die Übung selbst wurde am Uniklinikum von über 130 Personen aktiv begleitet: darunter rund 100 medizinische Fachkräfte sowie 30 Personen in Leitungs-, Beobachter- oder Steuerungsfunktionen. Die reguläre Notfallversorgung blieb dabei jederzeit gewährleistet. Um 20.45 Uhr konnte die Übung offiziell beendet werden. Zu diesem Zeitpunkt waren alle Schwerverletzten vollständig versorgt, ein Großteil der weiteren Patienten befand sich in medizinischer Betreuung. Die realitätsnahe und strukturierte Durchführung zeigte eindrucksvoll, dass die Prozesse im Ernstfall greifen – und dass die MUL – CT für solche Szenarien gut aufgestellt ist.
Artikel aufrufenPre-Boarding für unsere neuen Auszubildenden & Studierenden
Am Donnerstag, den 03. Juli 2025, durften wir einen Teil unserer zukünftigen Auszubildenden und Studierenden sowie deren Familien, Freunde und Begleitpersonen herzlich bei uns begrüßen. Im Rahmen einer Pre-Boarding-Veranstaltung erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen ersten Einblick in ihre zukünftigen Fachbereiche - ein wichtiger Schritt auf dem Weg in ihre Praxis an der MUL – CT. Nach einer gemeinsamen Begrüßung und Einführung ab 15 Uhr in der Kantine, bei der auch erste wichtige Informationen vermittelt wurden, ging es für die angehenden Azubis und Studierenden in Kleingruppen weiter in die jeweiligen Fachbereiche. Vertreten waren unter anderem die Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Hebammenkunde, ATA, OTA, die AEMP, das Lager sowie der Bereich Kauffrau/Kaufmann im Gesundheitswesen. Insgesamt nahmen 103 Gäste an der Veranstaltung teil.Ein herzliches Dankeschön an alle Kolleginnen und Kollegen, die vor Ort engagiert dabei waren - durch euren Einsatz wurde das PreBoarding zu einem gelungenen Start in die Ausbildungs- & Studienzeit. 💡 Hinweis: Die neuen Auszubildenden im Bereich Pflege werden zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen einer gesonderten Veranstaltung willkommen geheißen. Wir freuen uns auf einen spannenden Ausbildungsstart mit vielen motivierten Nachwuchskräften!.
Artikel aufrufenZweite Ausgabe von Science@Lausitz bringt Wissenschaft und medizinische Praxis zusammen
Wie gelingt die optimale Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen? Und welche digitalen Lösungen können das Gesundheitssystem zukunftsfähig machen? Antworten auf diese Fragen standen im Mittelpunkt der zweiten Veranstaltung der Reihe Science@Lausitz am Mittwoch, dem 2. Juli 2025, in Senftenberg. Das gemeinsame Fachforum der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL – CT) und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus–Senftenberg (BTU) bringt Forschende und Mediziner:innen an einen Tisch, um gemeinsam tragfähige Antworten auf drängende Herausforderungen der Gesundheitsforschung zu finden. Ein zentrales Thema der Veranstaltung war das Zusammenspiel zwischen Herz- und Skelettmuskulatur bei Herzerkrankungen. Die Arbeitsgruppen von Dr. med. Dirk Große Meininghaus, Chefarzt der Rhythmologie an der MUL – CT, und Prof. Dr. Julia von Maltzahn, Inhaberin des BTU-Fachgebiets Stammzellbiologie des Alters, beleuchteten die zell- und molekularbiologischen Grundlagen dieser Wechselwirkungen. „Ein tiefes Verständnis dieser Prozesse ist entscheidend für die Entstehung und Behandlung von Herzerkrankungen“, betont Prof. von Maltzahn. „Unsere Kooperation verknüpft klinische Kardiologie mit biomedizinischer Grundlagenforschung und liefert so wertvolle Impulse für eine verbesserte Versorgung.“ Auch die Rolle digitaler Lösungen im Gesundheitswesen war Thema des Fachforums. Vertreterinnen und Vertreter der BTU und der MUL –CT zeigten praxisnahe Ansätze, wie moderne Software die Diagnose, Therapie und Versorgung verbessern kann. Prof. Dr. Leen Lambers, Fachgebiet Praktische Informatik/Softwaresystemtechnik an der BTU, forscht gemeinsam mit Partner:innen der Medizinischen Universität Lausitz an digitalen Systemen zur Sepsis-Erkennung. Dabei steht der gesamte Entwicklungszyklus im Fokus – von der Anforderungsanalyse über die Implementierung bis zur Qualitätssicherung.
Artikel aufrufenExkursionsgruppe aus Honduras zu Besuch in Cottbus
Als jüngste staatliche Universitätsmedizin Deutschlands zieht die MUL – CT zunehmend auch internationales Interesse auf sich – so zuletzt durch den Besuch einer Studierendengruppe der renommierten Universidad Nacional Autónoma de Honduras. 14 Medizinstudierende im 5. und 6. Studienjahr sowie eine Professorin nahmen an der Exkursion teil, die im Rahmen eines DAAD-Programms organisiert wurde. Den Abschluss ihrer Deutschlandreise bildete der Besuch am Universitätsklinikum in Cottbus. Ziel des Aufenthalts war es, die Universität und ihre Strukturen kennenzulernen. Während ihres dreitägigen Besuchs erhielten die Gäste vielfältige Einblicke in zentrale Einrichtungen – darunter das Zentrum für Nuklearmedizin, die Tagesklinik mit robotergestützter Chirurgie, die Diabetologie, die Hämatologie und Onkologie sowie das Qualitätsmanagement. Auch aktuelle Forschungs- und Digitalisierungsprojekte wurden vorgestellt. Abgerundet wurde das Programm durch kulturelle Angebote wie eine Stadtführung durch die Cottbuser Altstadt und ein Besuch im Park Branitz. Wir freuen uns über das internationale Interesse an unserer Universität und dankt allen Beteiligten, vor allem Dr. Jana Kube und Ogün Gün, für ihr Engagement und ihre Unterstützung bei diesem besonderen Besuch.
Artikel aufrufenEine Erfolgsgeschichte mit Zukunft
Zwei Geburtstage, ein starkes Signal: Die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem feiert ihr einjähriges Bestehen als erste staatliche Universitätsmedizin im Land Brandenburg. Gleichzeitig blickt eine ihrer zentralen Einrichtungen, die Lausitzer Rettungsdienstschule, auf fünf erfolgreiche Jahre zurück. Seit 2020 bildet die Schule Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter in Voll- und Teilzeit für die Rettungsdienste der gesamten Region aus. Ergänzt wird das Angebot durch die Qualifizierung von Leitstellendisponent:innen sowie ein breites Spektrum an Fort- und Weiterbildungen rund um die Notfallmedizin. Dabei setzt die Schule auf modernste Simulationstechnik, realitätsnahe Trainings und einen klaren Fokus auf Praxis und Qualität. So hat sie sich als zentrale Ausbildungsstätte in Südbrandenburg etabliert. Schulleiterin Cindy Krone fasst die Besonderheiten der Einrichtung zusammen: „Unsere Stärke liegt darin, dass wir nah an unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind und bedarfsgerecht ausbilden. Jeder im Team bringt individuelle Schwerpunkte ein, sodass wir eng mit den regionalen Rettungsdiensten zusammenarbeiten und stets innovativ bleiben.“ Dieses familiäre und engagierte Miteinander sei entscheidend für die hohe Qualität der Ausbildung. Zur Jubiläumsfeier am Dienstag, den 1. Juli 2025, kamen zahlreiche Gäste aus Politik, Rettungsdiensten, Medizin und Lehre in die Cottbuser Feigestraße. Unter ihnen waren Oberbürgermeister Tobias Schick sowie Vertreter:innen regionaler Rettungsdienstträger und Kooperationspartner. In den Grußworten wurde die große Bedeutung einer starken rettungsdienstlichen Ausbildung für die Gesundheitsversorgung in der Region hervorgehoben. Die Gäste konnten an verschiedenen Stationen hautnah erleben, was die Ausbildung ausmacht – von realistisch nachgestellten Unfällen bis hin zu modernen Simulationstrainings. Ein besonderes Highlight war die Präsentation des Telenotarztsystems, das künftig durch Digitalisierung zusätzliche Unterstützung im Rettungsdienst bieten wird.
Artikel aufrufenGemeinsam Zukunft gestalten
Die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL – CT) stärkt ihre regionale Verankerung und treibt den Strukturwandel in der Lausitz aktiv mit voran. In einem ersten Arbeitsgespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Spremberg/Grodk und deren kommunalen Unternehmen wurde nun der Grundstein für eine enge Zusammenarbeit gelegt. Die Stadt Spremberg empfiehlt sich mit ihrer dynamischen Entwicklung, zukunftsgerichteten Infrastruktur und innovativen Gesundheitsprojekten als verlässliche Partnerin der Universität. Drei Säulen tragen die angestrebte Kooperation: Wirtschaftliche Stärke & Forschungsperspektiven:Spremberg bringt jahrzehntelange Erfahrung in der industriellen Entwicklung mit – besonders mit dem länderübergreifenden Industriepark Schwarze Pumpe. In den kommenden Jahren entstehen hier neue Forschungs- und Entwicklungsstandorte mit Fokus auf erneuerbare Energien und High-Tech-Anwendungen – ein zukunftsträchtiges Umfeld auch für medizinisch-technologische Forschung. Innovative Gesundheitsversorgung:Die Stadt engagiert sich bereits heute mit verschiedenen Modellprojekten für eine moderne Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum – darunter das neue Gesundheitslandhaus Schwarze Pumpe/Carna Plumpa mit medizinischer Anbindung an die MUL – CT sowie die Etablierung des pflegerischen Berufsbildes Community Health Nurse. Der Ausbau eines neuen Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) im ehemaligen Bahnhofsgebäude mit Anbindung an Cottbus und die MUL – CT unterstreicht den zukunftsweisenden Ansatz. Attraktives Lebensumfeld für Fachkräfte und Studierende:Vom studentischen Wohnen bis hin zum Premiumsegment bietet Spremberg ein breites Spektrum an Wohnmöglichkeiten. Die Stadt punktet mit persönlicher Betreuung für Zugezogene, guter öffentlicher Infrastruktur, kurzen Wegen nach Cottbus und einem lebendigen gesellschaftlichen Leben. Auch neue Bildungseinrichtungen und Freizeitangebote sind in Planung oder bereits in Umsetzung. Prof. Dr. mult.
Artikel aufrufenDr. Michael Prediger erinnert an bedeutende medizinische Geschichte
Am Mittwochnachmittag (25.06.2025) fand im Hörsaal von Haus 33 der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem ein besonderer Festvortrag zum 125-jährigen Bestehen der „Lungenheilstätte Cottbus in Kolkwitz“ statt. Referent war der ehemalige Chefarzt der Lungenklinik, Dr. Michael Prediger, der in seinem Vortrag die bewegte Geschichte dieser traditionsreichen Einrichtung nachzeichnete. Die Lungenheilstätte wurde im Jahr 1900 gegründet – zur feierlichen Einweihung war auch der Nobelpreisträger Prof. Robert Koch persönlich anwesend. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Einrichtung zu einem wichtigen Pfeiler der medizinischen Versorgung in der Region. Als Teil des späteren Carl-Thiem-Klinikums Cottbus prägte sie insbesondere mit den Fachbereichen Pneumologie, Orthopädie und Dermatologie das Gesundheitswesen nachhaltig. Im Jahr 2006/2007 wurde der traditionsreiche Standort in Kolkwitz schließlich geschlossen. Die Veranstaltung stieß auf große Resonanz: Zahlreiche Mitarbeitende der heutigen MUL – CT, viele ehemalige Kolleginnen und Kollegen, Bürgerinnen und Bürger aus Cottbus und Kolkwitz sowie Gemeindevertreter – darunter auch der ehemalige Bürgermeister von Kolkwitz – nahmen teil. Der Andrang war so groß, dass zusätzliche Stühle bereitgestellt werden mussten und selbst die Fensterbänke besetzt waren. Die MUL – CT sieht sich in der langen medizinischen Tradition dieser Einrichtung und knüpft mit ihrer universitären Ausrichtung bewusst an die historischen Wurzeln der Lungenheilstätte an.
Artikel aufrufen"Kinderlachen" unter freiem Himmel
Was könnte besser zu einem fröhlichen Kinderfest passen als ein Ort, an dem Elefanten, Tapire und Erdmännchen zuhause sind? Für viele Lausitzer Kinder ist der Tierpark Cottbus ein Lieblingsort – und am vergangenen Samstag wurde er zur Bühne für ein ganz besonderes Jubiläum: Der Förderverein Kinderlachen Cottbus e. V. feierte sein 30-jähriges Bestehen. Seit der Gründung am 9. Juni 1995 setzt sich der Verein für Kinder mit Behinderungen und ihre Familien ein – engagiert, verlässlich und komplett ehrenamtlich. Zur Eröffnung des Festes begrüßten PD Dr. Georg Schwabe, Chefarzt des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ), sowie die Vereinsvorsitzende Gabriela Arndt und ihr Stellvertreter Marc Richter die rund 250 kleinen und großen Gäste. Der Verein verfolgt, satzungsgemäß, seit seiner Gründung ein klares Ziel: „Alle Maßnahmen zu fördern, die eine wirksame Hilfe für behinderte und von Behinderung bedrohte Kinder sowie deren Eltern ermöglichen.“ Die Vereinsarbeit wird vollständig ehrenamtlich getragen – durch einen siebenköpfigen Vorstand, in dem viele Mitglieder auch beruflich im SPZ tätig sind. Ein besonderes Augenmerk bei der Vereinsarbeit liegt auf den jährlich stattfindenden Elternwochenenden. Diese bieten Austausch, Beratung und Entlastung – je nach Veranstaltung für Familien mit schwerbehinderten Kindern, geistig behinderten Kindern oder, in diesem Jahr erstmals, für Familien mit Kindern mit Down-Syndrom. Ein weiteres zentrales Angebot ist die jährliche Petötherapie, ein zweiwöchiges intensives Förderprogramm für Kinder mit Bewegungsstörungen. Die Therapie wird von einer Konduktorin aus Ungarn geleitet und vor Ort von den Fachkräften wie Irina Kabelitz und Kathrin Hornung begleitet.